Ein erholsamer Schlaf ist wichtig – das weiß jeder – doch es gibt viele Faktoren, die unseren Schlaf beeinflussen. Auch wenn wir nicht bewusst wahrnehmen, was nachts um uns herum passiert, so beeinflussen beispielsweise Helligkeit, Geräusche oder Schmerzen unseren Schlaf und damit auch seine Qualität.
Die gute Nachricht ist aber, dass sich viele Schlafstörungen verbessern lassen, indem wir die Schlafumgebung anpassen.
Doch warum ist guter Schlaf eigentlich so wichtig?
Während des Schlafs spielt das Gehirn wichtige Ereignisse des Tages nochmals durch. Das Gedächtnis festigt sich und aktivierte Nervenverbindungen werden gestärkt.
Mit diesen 10 Tipps können Sie einen gesünderen Schlaf fördern und somit ausgeglichener in den Familienalltag starten:
- Einschlafritual
Bei Schwierigkeiten abends zur Ruhe zu finden, können Einschlafrituale wahre Wunder bewirken. Gehen Sie zum Beispiel stets zur gleichen Zeit zu Bett oder machen Sie täglich vor dem Schlafengehen Entspannungsübungen oder kleine Rituale.
- Nachtmodus bei Elektrogeräten
Verzichten Sie auf den abendlichen Emailcheck. Der hohe Blaulichtanteil des Displays hemmt die Produktion von Melatonin im Gehirn. Dadurch wird der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus beeinflusst. Verzichten Sie also am besten 2 Stunden vor dem Schlafengehen auf elektronische Geräte und greifen Sie lieber zu einem Buch.
- Ruhige und bequeme Rahmenbedingungen
Achten Sie auf ein ruhiges Schlafzimmer, eine bequeme Matratze, eine angenehme Liegeposition und auf die passende Schlafzimmertemperatur. Wer sich wohlfühlt findet leichter in den Schlaf.
- Signale beachten
Achten Sie auf Ihren Körper und seine Signale: Legen Sie sich ins Bett, wenn Sie müde sind.
- Ein kurzer Spaziergang
Schlafstörungen können oft auftreten, wenn die Adenosin-Produktion tagsüber nicht ausreichend gefördert wurde. Mit einem Spaziergang an der frischen Luft können Sie das müde werden unterstützen und Einschlafproblemen vorbeugen.
- Haustiere
Nehmen Sie bei Schlafproblemen am besten keine Haustiere mit ins Bett/Schlafzimmer. Geräusche können unterbewusst wahrgenommen werden und zu Schlafstörungen führen.
- Verzicht auf schweres Essen
Schweres Essen kann den Schlaf maßgeblich beeinflussen, da der Magen-Darm-Trakt mehr arbeiten muss, um zu verdauen. Vor allem auf fetthaltige Speisen sollten Sie zwei Stunden vor dem Schlafengehen verzichten.
- Verzicht auf Koffein
Am späten Abend sollten Sie unbedingt auf Getränke wie Schwarztee oder Kaffee verzichten. Das Koffein regt im Körper die Stresshormone Kortisol und Adrenalin an. Dadurch steigt der Blutdruck, das Herz schlägt schneller und Müdigkeit wird vorrübergehend beseitigt.
- Gedanklich positives in den Vordergrund stellen
Konzentrieren Sie sich auf positive Dinge und nehmen sich dafür ausreichend Zeit.
- Entspannungstechniken lernen
Zum Schlafen brauchen wir Ruhe. Setzen Sie also auf Progressive Muskelentspannung nach Jakobson, autogenes Training oder Atemtechniken.
Fazit: Erholung ist für den Menschen essenziell wichtig. Guter Schlaf bringt bessere Laune im Familienalltag und kann für die Heilung von Krankheiten neue Energie schenken. Häufig stehen dem Schlaf unpassende Rahmenbedingungen im Weg. Achten Sie daher auf eine ruhige und entspannte Atmosphäre ohne Ablenkungen durch z.B. Handys oder Haustier. Achten Sie auf Ihren Körper und tun sie ihm mit einer leichten Abendkost, kurzen Spaziergängen und dem Verzicht auf Koffein am Abend etwas Gutes.
Die 3 Wochen Kurmaßnahme sind ideal, um die Tipps anzuwenden, denn konsequent durchgehalten können sie schon eine Veränderung im Verhaltensmuster begründen, das dann zuhause einfach zu festigen ist.