Atemtherapie - den Stress wegatmen

Eine falsche Atmung führt zu einer geringeren Sauerstoffaufnahme und damit zu Beschwerden wie Kreislaufstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Müdigkeit.

Wir alle atmen mehr oder weniger unbewusst. 15 Mal in der Minute atmet ein Erwachsener. Das entspricht an einem Tag zirka 20.000 Atemzüge. Auf diese Weise verteilen wir den Sauerstoff in unseren Organen. Eine falsche Atmung führt zu einer geringeren Sauerstoffaufnahme und damit zu Beschwerden wie Kreislaufstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Müdigkeit. Stress ist einer der Auslöser für eine falsche Atmung.

Atmen ist aber auch ein Erfahrungsraum, den wir hier in unserer Klinik mit einer Atemtherapie eröffnen. In diesem Erfahrungsraum werden sich unsere Patientinnen der eigenen Ressourcen bewusst, z. B. unbewusst angewendete Bewältigungsstrategien bei alltäglichen Belastungen. Elementare Fähigkeiten wie Wahrnehmen, Empfinden, Präsent sein werden dadurch vertieft. Der Atem mit seiner Qualität, seinem Rhythmus und die Bewegung, die durch das Ein- und Ausatmen hervorgerufen wird, sind ein Spiegel unserer körperlich-seelisch-geistigen Befindlichkeit. 

Die Übungen setzen an der physischen Ebene an - Dehnen, Bewegung, Berührung - und wirken primär regulierend auf den Muskeltonus, auf die Haltung, auf das Zusammenspiel von Atem und Bewegung. Die Patientinnen werden an eine achtsame Köperwahrnehmung und Wahrnehmung des Atems herangeführt ‑ frei von willentlicher Beeinflussung, frei von Bewertung und Urteil.  

Ziel ist es, Bedingungen zu schaffen, mit denen der Atem seine Funktionen optimal entfalten kann. So entlasten sich unsere Patientinnen nicht nur, sondern versorgen auch ihren Körper mit ausreichend Sauerstoff – das Wohlbefinden wird gesteigert.